Jede Mehrtagestour ist anders. Dieses Mal hatten wir besonders viel Regen dabei. Wir sind am Donnerstag, 09.07.20 in Apensen gestartet. Bilder gibt es nicht, denn keiner hatte Lust bei dem Wetter sein Handy oder Fotoapparat raus zu holen.
Die erste Pause (Zwangspause) haben wir am Anleger in Hoopte gemacht. Die Fähre hatte gerade abgelegt als wir dort ankamen. Mit der nächsten Fähre sind wir auf die andere Seite der Elbe gefahren und weiter ohne Pause bei Dauerregen bis zum Drüsensee.
Der Drüsensee ist ein Waldsee in der lauenburgischen Seenplatte im Süden von Schleswig-Holstein. Hier haben wir eine größer Mittagspause gemacht und konnten dabei unsere Kleidung etwas trocknen.
Wir hatten die Hoffnung, dass nach der Mittagspause das Wetter etwas besser sein wird. Leider wurden wir enttäuscht. Nützt ja nichts, wir mussten da durch und sind dann ohne weiter Pause direkt in unser Biker-Hotel am Schweriner See gefahren.
Dort sind wir, nach 6 Stunden Fahrt und Dauerregen, alle gegen 16:00 Uhr angekommen. Heide Jürgen und ich haben uns noch kurz verfahren und kamen 20 Minuten später.
Wir wollten nur noch raus aus unseren nassen Klamotten um diese auf der Heizung bei Stufe 5 trocknen. Besonders die Schuhe / Handschuhe konnten so nicht noch einmal getragen werden.
Unser Biker Hotel war sehr schön und zentral gelegen. Keine 5 Gehminuten vom Schweriner See entfernt. Die Zimmer waren alle Doppelzimmer, sehr groß und sauber. Bewirtung, Bedienung und Essen waren Top, 10 Punkte.
So ging der erste Tag langsam zu Ende, wir haben noch das ein oder andere Bier getrunken und sind dann müde von der Fahrt rechtzeitig auf unsere Zimmer gegangen.
PS: Es regnete immer noch.
Tag 2, Freitag, 10.07.20
Unser Ziel war eigentlich Warnemünde. Das sind gut 90 km zu fahren. Beim Frühstück gab es aber aufgrund der Wetterlage (Regen), eine Änderung und wir fuhren nach Wismar. Etwa 30 km.
Das Wetter war nicht viel besser als am Tag zuvor. Immer wenn der Regen in Nieseln überging, sind wir durch den Hafen und Fußgängerzone gelaufen. Sogar ein Eis haben wir uns dort gegönnt.
Nach 3 Stunden Wismar und keine Wetterbesserung in Sicht entschlossen wir uns ins Hotel zurückzufahren.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit Motorradbekleidung trocknen, lesen oder schon mal das erste Bier zu trinken.
Abends nach dem Essen in gemütlicher Runde bei Wein und Bier oder einfach nur Wasser wurde wie unter Rollerfahrern so üblich ordentlich gefachsimpelt und der Abend ging auch wesentlich länger. Irgendwann war auch hier Schluss. Mir ist nur aufgefallen, dass wir die letzten waren. Alle anderen Gruppen waren schon weg.
PS: Es regnet nicht mehr.
Tag 3, Samstag 11.07.20
Völlig ungewohnt, beim Frühstück kein Regen und gutes Wetter. Unser Ziel heute ist Zingst am Darß. Es hat richtig Spaß gemacht bei trockenen Straßen zu fahren.
Auf der Hinfahrt A26 hat unser Hoddel seinen Antriebsriemen verloren und er musste auf dem Seitenstreifen der Autobahn anhalten. Wolfgang und ich schoben ihn dann auf die Autobahnraststätte, an der wir gerade vorbeigefahren&xnbsp;waren. Kaum hatten wir Hoddel dort geparkt, stand auch schon die Polizei bei uns.
Seitens der Polizei hatten wir alles richtig gemacht und sie brachten uns sogar vom Standstreifen der Autobahn mit Blaulicht von der falschen Seite auf die Raststätte.
Hoddel wurde dann samt Roller vom AVD abgeholt und wieder ins Hotel gebracht.
Wir sind anschließend weiter gefahren bis Zingst.
Am Hafen haben wir etwas gegessen und uns das Treiben der vielen Touristen angesehen. Viel Zeit ist uns nicht geblieben für diesen schönen Ort, denn unser Wirt hatte vor noch den Grill anzuwerfen.
Auf dem Rückweg haben wir noch das ein oder andere Päuschen gemacht und schafften es rechtzeitig zum Grillen wieder da zu sein. Abends kam dann noch ein Leierkasten Spieler und hat mit Volks- und Seemannsliedern für gute Stimmung gesorgt.
Tag 4, Sonntag 12.07.20
Nach dem Frühstück heißt es packen und Abreisen. Das Wetter spielt voll mit, es ist warm und trocken. Dann sind wir über Lauenbrück Richtung Heimat gefahren. Unterwegs wurde bei bestem Wetter schon mal eine Pause mehr gemacht.
In Stelle bin ich dann ausgefallen. Mein Roller sprang nicht mehr an. Wir haben noch versucht die Batterie zu überbrücken aber es brachte nichts. Der ADAC hat mich dann samt Roller nach Harburg gefahren.
Und so ging eine ereignisreiche Mehrtagestour zu Ende. Im Großen und Ganzem hat es sehr viel Spaß gemacht trotz Regen.
Danke allen Mitfahrern.
Wir hatten zwar anfangs nicht so gutes Wetter, haben aber trotzdem viel gelacht und Spaß gehabt. Danke auch an Dieter, der sich viel Mühe gegeben hat das alles zu organisieren.
Hier noch ein paar Bilder von unserer Tour.